Funktionsdiagnostik
Störungen des gesamten Kausystems – der Fachbegriff lautet craniomandibuläre Dysfunktion, kurz: CMD – können Beschwerden und Symptome auslösen, die häufig nicht unmittelbar damit in Verbindung gebracht werden.
Denn ein Schmerz muss seine Ursache nicht immer dort haben, wo es weh tut. In diesem Fall ist das feine Zusammenspiel von Kiefergelenk und Muskulatur aus der Balance gebracht, was weitreichende Folgen haben kann.
Kleine Ursache – fatale Wirkung
Das Kiefergelenk ist das sensibelste Gelenk des Körpers. Es registriert im Wortsinn haarfeine Unebenheiten. Andererseits wird es mit einer Kraft von fast einer Tonne pro Quadrat-zentimeter belastet, wenn Sie fest zubeißen. Da genügt wenig Phantasie, um sich auszumalen, mit welcher Kraft versucht wird, Abweichungen der Bisslage zu „korrigieren“.
Da die Kaumuskulatur eine Funktionseinheit mit der Halswirbelsäule und den hiermit verschalteten kurzen Nackenmuskeln bildet, kann eine falsche Bisslage für Schmerzen und Verspannungen verantwortlich sein, die in den Nacken, die Schulter und den Rücken ausstrahlen – bis hin zum Beckenschiefstand!
Schmerzen, Schwindel, Ohrgeräusche
Von einem „falschen Biss“ können noch andere Beschwerden herrühren: Der Trigeminusnerv versorgt nicht nur die Zähne, sondern auch das Gesicht. Seine Reizung kann starke bis unerträgliche Nervenschmerzen (Neuralgien) verursachen. Weitere typische Beschwerdebilder sind Migräne, Ohrenschmerzen, Tinnitus und Schwindel. | Fühlen Sie sich morgens häufig wie gerädert?
Bei diesen Beschwerden sollten Sie uns aufsuchen:
- Spannungskopfschmerz am Morgen
- Knirschen und Pressen mit den Zähnen (Bruxismus)
- Verspannungen der Nacken- und Rückenmuskulatur
- Knackende oder reibende Kiefergeräusche
- Schmerzende Kiefergelenke
- Beckenschiefstand
Massagen, Spritzen und Schmerzmittel bringen zwar kurzfristig eine gewisse Erleichterung, die eigentliche Ursache ist dadurch aber nicht geheilt. Solange nur das Symptom, also die Auswirkung der Störung, bekämpft wird ohne die eigentliche Ursache zu finden, begünstigt das die Ausweitung der Störung auf weitere Ebenen.
Präzise Diagnostik – erfolgreiche Therapie
Mithilfe der Funktionsdiagnostik können wir Fehlstellungen der Bisslage diagnostizieren. Dabei hilft uns die spezielle Ausstattung unserer Praxis. Zur Bestimmung der neuen, richtigen Bissposition verwenden wir das DIR®-System und das AVOSAX®-System.
Durch unsere interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Kollegen aus den Bereichen HNO-Medizin, Orthopädie, Neurologie und Physiotherapie bzw. Osteopathie ist es uns möglich, diese komplexen Beschwerdebilder erfolgreich zu behandeln.
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